
Zeltdach
Dachform
28°
Dachneigung
18,24 m
Durchmesser
Projektbeschreibung
Bei einer bestehenden Radarstation soll die selbsttragende GFK-Radarkuppel samt der darunter befindlichen Antennenanlage abgetragen werden und eine neue Dachkonstruktion als Gebäudehüllenabschluß errichtet werden.
Für die Entwicklung eines kostengünstigen Überdachungssystems wird ein bereits vorhandener Stahlturm in der Kuppelmitte in die konstruktiven Überlegungen einbezogen.
Als grundsätzliche Anforderung an das neue Tragsystem in stützenfreier Ausführung ist vor allem die große Spannweite von etwa 17m maßgebend. Auch sind Schnee- und Windlasten entsprechend zu berücksichtigen.
Obwohl auch eine Stahlkonstruktion in Frage käme wird wegen möglichen Beeinflussungen sonstiger Antennenfunktionen primär eine Holzkonstruktion ohne metallische Eindeckung angestrebt.
Entwurfsidee und Formfindung
Um den Rahmenbedingungen gerecht zu werden galt es bei der Formfindung der Ausführung des Sparrengebildes erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen.
Speziell die Zusammenführung zwischen annähernd rund ausgebildeten Attikamauern (untere Auflage) und dem bestehenden 6-teiligen Stahlturm im Zentrum der Anlage (obere Auflage) soll technisch sauber und optisch harmonierend realisierbar sein.
Da der bestehende Stahlturm zugleich als Sparrenauflage genutzt werden kann bietet sich in diesem Bereich eine Turmausbildung, welche zugleich Belichtungs- und Belüftungsfunktion hat, entsprechend an.

Grundriss
Die Dachkonstruktion besteht insgesamt aus 12 Gratsparren.
Um eine symmetrische Auflage zu erhalten wurden die Gratsparren im Grundriss um 15° gedreht zur bestehenden 6-teiligen Stahlkonstruktion angeordnet.
Die zwischen den Gratsparren liegende Sparrenkonstruktion verläuft normal zur Fußpfette in einem Abstand von ca. 80cm.

Schnitt
Auf die vorhandene Stahlbetonattika wird die Fußpfette als untere Auflage in den im Grundriss abgebildeten Segmenten aufgesetzt. Als obere Sparrenauflage dient der zentrale Pfettenkranz welcher auf die bestehende mittige Stahlkonstruktion aufgesetzt wird.
Die Dachneigung beträgt 28 Grad.
Die mittig oberhalb des bestehenden Stahlturms zu errichtende laternenartige Zeltdachkonstruktion dient als zusätzliche Belichtungs- und Belüftungsöffnung.
Das anfallende Regenwasser wird auf die bestehende Antennenplattform abgeleitet und über die bestehenden Entwässerungsöffnungen abgeführt.
Galerie







